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Förderung und Bildung

Überall steckt Bildung drin ...

…selbst in den alltäglichsten Dingen.

 

Geht es um Bildung, hat man sofort einige Schlagworte im Kopf: Lesen und Rechnen lernen, die Uhr ablesen, Wissen aneignen, auf die Schule vorbereiten, …

Aber auch: Konzentrationsfähigkeit verbessern, Selbständigkeit fördern, Selbstbewusstsein stärken, soziale Verhaltensweisen einüben …

 

Also was genau verstehen wir in der Rappelkiste unter "Bildung“?

 

Für uns bedeutet Bildung, Kindern von klein auf den Freiraum zu lassen, sich selbst zu „bilden“, ihnen die Möglichkeit zu geben, Erfahrungen in den verschiedensten Lebensbereichen zu machen und sich untereinander auszutauschen. Gleichzeitig setzen wir gezielt Impulse, um „Bildung“ anzuregen, Wissen zu vermitteln und durch konkrete Herausforderungen ihre Selbstbildungspotenziale zu fördern.

Lernen auf spielerische Art und Weise ist die effektivste Methode und steht bei uns im Vordergrund.

Viele Dinge sind sehr wichtig für die vorschulische Bildung. Ein Grundbaustein ist die Wahrnehmung.

 

Deshalb integrieren wir Angebote auf allen Sinnesebenen in unseren Alltag:

 

  • Sehen (visuelle Wahrnehmung)

  • Hören (auditive Wahrnehmung)

  • Fühlen (taktile Wahrnehmung)

  • Gleichgewicht (vestibuläre Wahrnehmung)

  • Bewegung und Muskulatur (kinästhetische Wahrnehmung)

  • Riechen (olfaktorische Wahrnehmung)

  • Schmecken (gustatorische Wahrnehmung)

 

Eine gut entwickelte Motorik ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Wahrnehmung.

Rennen, klettern, springen, hüpfen, fangen, schaukeln, tauchen… all das hilft den Kindern, ihre Koordinationsfähigkeit zu verbessern. In der Kita haben sie täglich den nötigen Freiraum dazu. Und sowohl beim Turnen als auch beim Schwimmen haben die Kinder der Rappelkiste dann die Möglichkeit, sich großflächiger auszuprobieren.

 

Ob ein Kind mit Lego baut, kleine Käfer einsammelt, mit Kleister matscht oder malt … immer auch werden dabei feinmotorische Fähigkeiten geschult. Oft nutzen wir die Freispielzeit oder die Mittagsruhen, um gezielt in Kleingruppen spezielle Angebote zu machen.

 

Jedes Kind hat sein eigenes Tempo, seine eigenen Interessen und seine Lieblingsthemen.

Ob es das gemeinsame Kochen ist oder ein Spiel im Stuhlkreis, ein Ausflug in den Wald oder ein Geräuschespiel … unsere Kinder lernen dabei immer etwas und sind mit Spaß dabei.

 

Auch ein Buch vorlesen ist „Bildung“. Dabei zur Ruhe kommen und sich ankuscheln fördert die Wahrnehmung. Zu Beschreiben, was man in dem Buch sieht, fördert die Sprachentwicklung.

 

Und das Wichtigste dabei ist: Es geht dem Kind gut dabei und es fühlt sich wohl, angenommen, ernst genommen und akzeptiert. Denn bei all der Bildung und dem Lernen steht das Kind im Mittelpunkt unserer Arbeit.

"Nicht die Masse dessen,

was man lernt,

macht Bildung aus,

sondern die Art und Weise,

wie man es erlernt hat.“

Einer der wichtigsten Bausteine bei Bildungsprozessen ist die Sprachentwicklung und somit die Sprachförderung. Diese geschieht im Alltag auf unterschiedlichste Weise:

 

  • Gespräche der Kinder - Unterhaltungen beim Essen

  • eigene Bedürfnisse artikulieren – Streitgespräche

  • Sprachspiele - Lesen & Vorlesen - Lieder & Reime…

In der Vorschule ...

... sind die Kinder, die im kommenden Sommer in die Schule kommen. Sie treffen sich wöchentlich für ca. 1 Stunde mit einer Erzieherin in einem Nebenraum.

 

Uns ist es wichtig, die Kinder in ihrer Gesamtheit zu fördern. Sie erwerben und bauen Fähigkeiten aus, die sie (nicht nur) für die Schule benötigen. Die Kinder werden auf allen Ebenen und mit allen Sinnen angesprochen.

 

Ihre Konzentrationsfähigkeit wird gefördert und sie lernen Eigenorganisation und Zusammenarbeit in einer Gruppe. Mit Aufgaben und Projekten werden sie noch einmal speziell auf ihren Schulanfang vorbereitet. Dabei geht es um Wissensvermittlung und Erfahrungserweiterung ebenso wie um die Förderung der Feinmotorik.

 

Die Themen, die das beinhalten, sind sehr vielfältig:

 

Experimente – Kunst – logisches Denken – Mathematik – Buchstaben – Sprache - …

 

Das alles ist möglich, da die Kinder im wahrsten Sinne des Wortes „spielend“ lernen.

 

Um unsere Ziele im Sinne der Kinder umzusetzen, arbeiten wir in Projekten. Diese dauern ca. 5-6 Wochen.

Zu Beginn der Vorschule wird immer gemeinsam ein Kapitel aus einem Buch gelesen. So folgen die Kinder wochenlang einer Geschichte. Bereits dadurch wird z.B. ihre Merkfähigkeit gefördert.

 

Für die Eltern gibt es einen Abend, an dem der Vorschulplan vorgestellt und erläutert wird.

 

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... Das Bielefelder Screening ist ein standardisierter Test, mit dem man herausfinden kann, ob bei einem Kind Risikofaktoren für eine Lese-Rechtschreibschwäche vorliegen.

 

Wir bieten unseren Vorschuleltern an, diesen Test bei ihren Kindern durchzuführen. Sollten bei einem Kind Risikofaktoren aufgefallen sein, muss anschließend das Förderprogramm "Hören-Lauschen-Lernen“ durchgeführt werden.

 

Dieses Förderprogramm zielt auf die Förderung der sprachlichen Bewusstheit während der Vorschulphase.

 

Wenn die Ergebnisse des BiSC ein Risikokind aufzeigen, wird das HLL verpflichtend durchgeführt. Wenn nicht, nutzen wir Teile des Programms trotzdem, um den Vorschulkindern eine zusätzliche Sprachförderung zukommen zu lassen.

 

An diesem Programm nehmen dann alle Vorschulkinder teil, da für viele Übungen eine bestimmte Gruppengröße notwendig ist. Manche Übungen z.B. zum Rhythmus oder Silbentrennung lassen sich als Spiel auch gut für die ganze Gruppe einsetzen.

Wichtig ist, bei den Kindern den Spaß am Lernen zu wecken, den Ehrgeiz zu entwickeln, seinem Ziel näher zu kommen, zu lernen wie man lernt …

Nach Abschluss des Programms können die Kinder Sätze in Worte, Worte in Silben und diese Silben dann in Laute unterteilen. Damit wird das Risiko einer Lese-Rechtschreibschwäche minimiert.

 

 

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