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Eingewöhnung

Die Eingewöhnung ...

... stellt sowohl für das Kind als auch für die Eltern und ErzieherInnen eine gravierende Veränderung in ihrem Alltag dar. Die zeitweise Trennung von den Eltern, der Aufbau neuer Beziehungen und das Vertraut-werden in einer neuen Umgebung erfordert von allen Beteiligten eine konstruktive Form der Zusammenarbeit und viel Einfühlungsvermögen. Sie legt die Grundlage für das gute Gelingen der nächsten Jahre.

 

Deshalb muss diese Eingewöhnungszeit besonders intensiv gestaltet und begleitet werden.

Unsere neuen Kinder sollen in ihrem eigenen Tempo Vertrauen fassen.

Manche werden schon Trennungssituationen gemeistert haben, andere müssen dies zum ersten Mal schaffen. Wir möchten Kinder und Eltern bei dieser Aufgabe individuell  und intensiv begleiten und unterstützen.

 

Der erste Kontakt zwischen neuer Familie und Kita beginnt schon vor der eigentlichen Kita-Zeit. Es gibt das Familienwochenende und einen Schnuppernachmittag vor den Sommerferien, wo sich bereits erste Kontakte ergeben können.

 

Die eigentliche Eingewöhnung lässt sich in drei Abschnitte unterteilen, wobei die Dauer dieser Phasen sehr unterschiedlich lang sein kann:

In der Grundphase …

… kommen Elternteil und Kind gemeinsam in die Kita. Das (möglichst immer gleiche) Elternteil verhält sich jedoch passiv, um der Bezugsperson (ein Teammitglied) Raum zu lassen, mit dem neuen Kind Kontakt aufnehmen zu können. Mutter oder Vater ist der sichere Hafen, in den das Kind immer wieder zurückkehren kann. Mit dieser vertrauten Basis im Hintergrund erkundet es seine neue Umgebung und kann langsam Vertrauen fassen.

Dann verlässt das Elternteil für einen abgesprochenen Zeitraum die Kita, dabei ist eine klare Verabschiedung vom Kind sehr wichtig. Feste Verabschiedungs-Rituale (z.B. ein Abschiedskuss, das Rausschubsen oder das Malen am Fenster) können hier sehr hilfreich sein.

 

Die Dauer der Anwesenheit der Eltern ist abhängig von den Vorerfahrungen und der Gesamtsituation des Kindes. Erste Verabschiedungen sollten jedoch in den ersten drei Tagen stattfinden. Es ist jedoch auch möglich, direkt am ersten Tag eine längere Abwesenheit zu vereinbaren.

In der Stabilisierungsphase …

… hat das neue Kind Kontakt zu anderen Kindern und der Bezugsperson aufgenommen und lässt sich auf den Tagesablauf ein. Die Eltern bleiben nicht mehr in der Kita, ihre Abwesenheitszeiten werden ausgedehnt, sie sind aber auf Abruf sofort zur Stelle.

In der Schlussphase …

… ist das Vertrauen in die neue Situation gewonnen, Beziehungen zu Kindern und ErzieherInnen sind entstanden und das Kind bleibt die Kernzeit über (9:00 – 14:00) in der Kita. Die Eltern sind nicht mehr anwesend, aber immer noch schnell erreichbar.

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